ZitatGepostet von retone70 Zum Baden hat man Badebekleidung und nicht die Strassenbekleidung ausnahme ist man fällt in das Wasser oder wird hineingeworfen.
So isset... Abgesehen davon bringt man sich damit in freien Gewässern nur selber unnötig in Lebensgafahr bzw. im Schwimmbad wirft dich der Schwimmeister damit achtkantig aus dem Wasser. Das sag ich jetzt als Rettungsschwimmer der DLRG...
[ Editiert von Administrator KtV am 27.06.10 18:24 ]
zum baden hat man Badebekleidung, für den Alltag hat man Alltagsbekleidung und für den Sonntag Sonntagsbekleidung. Super Schubladendenken. Mir macht Wetlook halt einfach Spaß und ich bin da bei weitem nicht der einzigste. Mir gefällt halt das Gefühl der nassen Jeans(latzhose).
@KtV: ich würde mich schon als geübter Schwimmer bezeichnen. Mein bevorzugtes Baderevier ist nämlich der Rhein und nein ich kann da nicht überall stehen und in Lebensgefahr bin ich deshalb auch noch nie geraten. Warum soll ich in Lebensgefahr geraten wenn ich mit Klamotten schwimme? Klamotten ziehen nicht nach unten. Wirf mal eine Jeans ins Wasser. Die schwimmt dabei oben. Was allerdings klar ist, dass man mit Klamotten viel langsamer unterwegs ist. Das macht mir aber nicht das geringste aus. Gegen die Strömung im Rhein kann man sowieso nicht gegen an schwimmen sondern muss mit oder quer dazu schwimmen. Ich mache das schließlich schon seit vielen Jahren und finde, dass man im Wasser und wenn man raus kommt die Latzhose noch viel intensiver spürt. Die hängt dann so richtig schwer an den Trägern. Finde das Gefühl einfach irre. Auch nicht aus jedem Schwimmbad wird man rausgeworfen. Lies mal hier. Jedes Jahr im August gibt es in Borgentreich die große Poolparty. Das ist das Wetereignis des Jahres schau mal hier. Zum Abschluss nochmals ein Bild einer Jetlag im Hallenbad, guckst du hier.
ZitatGepostet von Latzfan65 Warum soll ich in Lebensgefahr geraten wenn ich mit Klamotten schwimme? Klamotten ziehen nicht nach unten. Wirf mal eine Jeans ins Wasser. Die schwimmt dabei oben. Was allerdings klar ist, dass man mit Klamotten viel langsamer unterwegs ist. Das macht mir aber nicht das geringste aus. Gegen die Strömung im Rhein kann man sowieso nicht gegen an schwimmen sondern muss mit oder quer dazu schwimmen.
Selbstüberschätzung ist der häufigste Grund, warum die DLRG immer wieder ins Wasser hüpfen muß, um die Leute dann wieder rauszufischen.
Dann mach mal 300 Meter Kleiderschwimmen (Prüfdisziplin für Rettungsschwimmer). Du wirst dich wundern was auf den 300 Metern passiert. Krieg dann mal einen Krampf, dann hast du besonders im Rhein definitiv ein Problem!
Oder hast du schonmal einen bekleideten Menschen über 100 Meter im Rettungsschwimmerfggriff abgeschleppt? Danach weißte, was du geschafft hast. Der Punkt ist nicht, daß die Klamotten ja ob kleiner Luftblasen aufschwimmen könnrn, sondern der Wasserwiderstand erhöht sich gewaltig, und wenn du schlapp genug bist, ziehen die dich auch runter. Und genau deswegen lernt man bei der Rettungsschwimmerausbildung, daß man bei einem Wasserunfall umgehend zusehen soll, aus den Klamotten zu kommen.
Zur allgemeinen Erheiterung während der Ausbildung steht das ganz gewiß nicht auf dem Lernprogramm.
Jedenfalls ist es imho grob fahrlässig, in bewegten Gewässern mit Klamotten schwimmen zu gehen.
Hier kam noch nie ein Zug, sprach der Wandersmann auf dem Schinenstrang, nachdem er im Krankenhaus ohne Beine aufgewacht war...
ui, alleine in einem Gewässer wie dem Rhein ... okay, kann in der Tat sein, daß das viele Jahre lang gut geht. Die, bei denen es schiefgegangen ist, werden sich hier ganz sicher net mehr zu Wort melden, denn sowas geht u.U. nur ein einziges mal schief. Ich bin keine Katze, ich hab' nur ein einziges Leben
Ich kann mir vorstellen, daß gerade in Verwirbelungen die Hose wie ein Segel wirken kann und einen runterzieht. Im TV (welche Doku das war, ist mir leider entfallen, ist aber nur wenige Monate her) wurden beispielhaft Verwirbelungen an Staustufen gezeigt - ein angeleinter Profitaucher ist hinuntergetaucht und wurde von dem Sog so stark festgehalten, daß er mit der Halteleine wieder rausgezogen werden mußte. Ohne Latzhose. Dank Atemgerät und Halteleine war's kein so großes Risiko, aber sowas sollten echt nur Profis ausprobieren, die sich passend abgesichert haben. Meine ich persönlich.
Ich bezeichne mich gleichfalls als guten Schwimmer. In allen Bädern, die ich kenne, kann ich gegen die Strömungskanäle anschwimmen, und das ist je nach Bad eine Leistung. Aber ich kenne meine Grenzen. Ich sage nur: Vorsicht!
Ja, ich bin auch DLRG-geprüft. Allerdings nur Grundschein, ich bin kein Bademeister oder sowas.
@KtV: Schwimmeister, sind das net die, die besonders schnell schwimmen? Oder nennt man Aufsichtspersonal auch manchmal so?
schnellschwimmlatzhosen-Grüße (Badeanzüge meine ich latürnich )
ZitatGepostet von pantyfish Ja, ich bin auch DLRG-geprüft. Allerdings nur Grundschein, ich bin kein Bademeister oder sowas.
@KtV: Schwimmeister, sind das net die, die besonders schnell schwimmen? Oder nennt man Aufsichtspersonal auch manchmal so?
Man nennt das Aufsichtspersonal immer so... Bademeister sind die Herrschaften für die medizinischen Badeanwendungen, also Moorpackungen und so. Wird immer wieder gerne verwechselt analog zum Lok- bzw. Zugführer, die die meisten Leute auch nicht richtig auseinander halten können...
Gruß KtV, der schon in einem Naturfreibad als Schwimmeister gearbeitet hat...
[ Editiert von Administrator KtV am 28.06.10 21:25 ]
ich denke du verwechselst da was. Der Rhein hat in meiner Heimat keinerlei Staustufen, sondern ist frei fließendes Gewässer. Ich bin nebenbei auch Paddler und kenne mich mit Wehren auch ein wenig aus. Bei Wehren ist immer absolute Vorsicht geboten, wegen der von dir geschilderten Sogwirkung, vor allem auch bei Tosbecken. Da besteht Lebensgefahr und ich bin absolut nicht lebensmüde, deshalb wird im Zweifelsfall immer umtragen und auf eine Befahrung verzichtet. Der Rhein hier zwischen Germersheim und Mannheim ist ein äußerst friedliches Gewässer und wenn man gewisse Regeln einhält ist das auch nicht gefährlicher als im Freibad oder Baggersee. Wichtigste Regel ist, dass man sich aus dem Fahrwasser der Berufsschiffe raushält. Da ist in Speyer vor 2 Jahren ein Tödlicher Unfall passiert, als ein Schwimmer von einem Schiff überfahren worden ist. Des weiteren sollte man sich von Brückenpfeilern und Tonnen fernhalten. An Brückenpfeilern können gefährliche Strudel entstehen und bei den Tonnen kann man an den Ankerketten hängen bleiben. Außerdem würde ich da im Rhein nie ohne Schuhe reingehen. Zum einen muss man da eine größere Strecke wegen der Strömung zurück laufen und zum anderen gibt es manchmal etwas scharfkantige Steine unter Wasser und einige liebenswürdige Mitmenschen sorgen auch regelmäßig für Glasscherben. Ich bin es gewohnt mit Klamotten zu schwimmen und 300m sind da für mich ganz sicher kein Problem. Auch ein Krampf im Bein bringt mich da nicht aus der Ruhe. Habe das gelegentlich mal. Gehe da in Rückenlage und ziehe am Fuß, damit läßt sich das meistens beheben. Wenn nicht, komme ich auch noch einbeinig ans Ufer gehumpelt. So weit schwimme ich nie raus. Außerdem bin ich in der Lage mich im Wasser meiner Bekleidung zu entledigen. Bei der Hose ist das noch relativ einfach, aber bei einem T- bzw. Sweatshirt wirds schon schwierig, bekomme das mit einem kurzen Abtauchen ganz sicher hin. Wer das mal ausprobieren möchte, bitte im flachen Gewässer, wo man sicher stehen kann und liebe Kinder bitte nicht nachmachen(frei nach Frank Elstner). Was ich auch regelmäßig trainiere, ist Schwimmen nur mit den Armen ohne Beinbewegung und nur mit den Beinen ohne Armbewegung. Ersteres ist deutlich anstrengender. Aber in beiden Fällen kann ich auf alle Fälle sicher das Ufer erreichen. Die meisten Unfälle im Rhein passieren weil einfach Leute da rein springen, die sich vorher keine Gedanken darüber machen, dass das ein Fließgewässer ist. Wenn dann noch Panik dazu kommt, weil man z.B. am Ende einer Buhne in eine kreisförmige Strömung gerät, ist da schnell der Ofen aus. Auch betrunkene die meinen mal eben ans andere Ufer schwimmen zu müssen, handeln grob fahrlässig. Ich denke, dass ich sogar noch eine größere Ausdauer beim Schwimmen habe, da das mit Klamotten doch etwas schwerer geht. Ich werde auch zukünftig im Rhein unter anderem auch mit Latzhose schwimmen gehen. Habe da grundsätzlich meinen Ausweis dabei, da sich schon einmal jemand mit der Polizei konfrontiert sah, als er mit Klamotten aus dem See stieg. Übereifrige Passanten hatten nämlich die Polizei gerufen, da die dachten, da würde sich einer umbringen. Solch ein Erlebnis ist mir bisher erspart geblieben, habe da auch keine große Lust drauf. Mit der Bahn kenne ich mich bestens aus. Auf den Gleisen zu spazieren ist ungleich gefährlicher als ein (Klamotten)Bad im Rhein. Auch der Unterschied zwischen Lok-und Zugführer ist mir bestens bekannt. Bin manchmal beides in Personalunion.
genau das meine ich ja, was soll denn passiren, wenn man sicher stehen kann ?
wie gesagt, ich habs mal unfreiwillig ausprobiert. ich schwimme einfach am liebsten im Badaanzug.
gerne auch mal in Bikini und Shorts, damit ärgre ich immer die shortstragenden boys.... wenn die mich fragen, warum ich eine trage, frag ich immer: warum trägst du denn keine enge Badehose?
@Latzfan: ich verwechsele da sicher nix ganz einfach weil ich ja überhaupt net wissen konnte, WO am Rhein Du schwimmst. Deine Ausführungen deuten durchaus darauf hin, daß das in Deinem speziellen Falle okay ist. Ich finde es wichtig, daß das in der Form auch kommuniziert wird, damit net irgendeiner auf die Idee kommt, es unbedarft (z.B. in Alkohollaune, wie Du auch angedeutet hast) nachzumachen, von wegen "der und der hat geschrieben daß das ungefährlich ist"...ich weiß doch, wie unselbständig mancheiner sein kann.
Ich schwimme überhaupt net gern in natürlichen Gewässern. Ich bin einer, der den Boden unter sich gerne genau sehen kann (ich schwimme also mit Schwimmbrille, sonst ist unter Wasser ja keine gute Sicht möglich). Außerdem bin ich recht mimosenhaft was umhertreibende Dinge wie Algen, Äste, tote Fische und Bierflaschen etc. betrifft. Von daher braucht mich auch keiner zu animieren, ich bleib' ein Schwimmbadschwimmer.
@KtV: wie nennt man denn einen Schwimmer, der einen Meistertitel erkämpft hat? Ich würde den Schwimmeister nennen, einen extrem guten Schwimmer ohne Titel würde ich Meisterschwimmer nennen. *verwirrt_guck*
Soweit ich weiß, sind die Schwimmtitel in der Form "Landesmeister im 200-Meter-Freistil" beschrieben. Gut Schwimmeister als Aufsicht in einem Bad heißt es heute auch nicht mehr. Neuddeutsch heißt das heute glaube ich "Fachkraft für Bäderbetrieb" oder so ähnlich und ist ein Ausbildungsberuf. Früher reichte zur Schwimmaufsicht der Leistungsschein (heute: silbernes Rettungsschwimmerabzeichen) aus. Den Lehrschein brauchteste nur, wenn du auch Schwimmprüfungen abnehmen wolltest.
Btw: Naturfreibäder sind eine feine Sache. Das Wasser ist kristallklar. Da kannst du also auch genau sehen, was sich unter dir abspielt. Und die Algen im Schwimmbereich werden regelmäßig gemäht, sodaß´du mit denen auch nicht ins Gehege kommst. So war das jedenfalls in dem Naturfreibad, in den ich mal als Schwimmeister tätig war.
Gruß
KtV
PS: Die meisten Badeunfälle passieren durch Leichtsinn und Selbstüberschätzung; insofern kann man nicht oft genug auf diese Gefahren hinweisen.
Nachtrag @Latzfan65): In diesem Falle wäre eine Hickory-Latzi die perfekte Dienstkleidung...
[ Editiert von Administrator KtV am 29.06.10 19:48 ]
an mögliche Nachahmer habe ich natürlich überhaupt nicht gedacht. Um es nochmals ganz klipp und klar zu sagen. Im Rhein oder auch anderen Fließgewässern wird es saugefährlich, wenn man nicht zu 100% sicher schwimmen kann und/oder ängstlich vor tiefem Wasser und Strömung ist. Ob man dann mit normaler Badebekleidung, welche ich durchaus auch benutze oder Latzhose da schwimmt ist meiner bescheidenen Meinung nach dann nur ein Nebenkriegsschauplatz. Gerade jetzt, bei der Hitze, finde ich das total angenehm mit nassen Klamotten, da die dann wunderbar kühlen.
@KtV: Das mit der Hickory-Latzi erzähl doch mal meinem Arbeitgeber
Ich bin zwar Männlich, aber ein Badeanzug, wenn es für uns welche geben würde ist mir lieber als so ein Teil. Jedem das seine, ich kann nur für mich sprechen. Natürlich muss der Mann die Figur zu einem Badeanzug oder Latzhosenbadeanzug haben. Für mich käme solch ein Teil erst in frage wenn ich noch etwa 5 kg abgenommen habe.