Ja, das ist auch richtig: Trag, was Dir gefällt. Mode wird von Menschen gemacht - auch von Dir! Wenn ich etwas besonderes trage und merke, daß andere das toll finden und es vielleicht auch gern hätten, fühle ich mich erst recht gut!
Ich habe früher riesige Probleme gehabt, Sachen zu tragen, die ungewöhnlich sind. Aber wenn ich es einen Tag geschafft hab, etwas zu tragen, bin ich abends stolz. Die nächsten Tage wird es leichter und leichter. Und notfalls hilft es auch, das erste Tragen in einer anderen Stadt auszu- probieren - da kennt einen keiner. Für die Leute dort ist man "normal". Hab's schon probiert - erfolgreich, wenn auch leider noch nicht mit einer Latzhose. Achso, es hilft, wenn man das Kleidungsstück toll findet. Bei Klamotten, die man nicht mag, ist's natürlich schwerer.
Zudem scheint die Mode stark Landesabhängig - in der Schweiz ist mir nie aufgefallen das Frau Lederlatzhose getragen hätte ... Männer noch weniger.
Natürlich ist die Aussage richtig, dass jeder Mensch so gesehen die Mode mitgestaltet. Ich glaube aber nicht, dass rein durch das Tragen ein Trend gemacht werden kann. Da braucht es schon Impulse der entsprechenden Industrie.
Aber es kann auf alle Fälle nicht schaden, wenn wir möglichst oft auf der Strasse in Latzhosen gesehen werden. Wenn es auch nur das bewirkt, dass die hübsche Nachbarin ev. auf den Geschmack kommt ;-)
Hat seine Kollektion vergrössert - aktuell sind die neue Teddys und die wieder entfleckte Levis 667 auf der Favoritenliste :-)
(leider ned tagsüber während der Arbeit ... aber meist ein paar Minuten nachdem ich zu Hause eingetroffen bin :-D)
Es stimmt natürlich schon, daß die Industrie bestimmt, was getragen wird. Und sie versucht zu bestimmen, was nicht getragen wird, indem sie versucht, die Leute dazu zu bringen sich neue Sachen zu kaufen, weil sie angeblich trendy sind. Viele Leute fallen darauf rein und produzieren Abfallberge ohne Ende nach dem Motto: "Klimawandel? Kenn ich nich. Ausbeutung in Fernost? Nie gehört."
Es gibt aber auch genug Leute, die eben nicht das ganze Tamtam mitmachen, sondern sich die Sachen angucken und sich das herauspicken, was sie wirklich toll finden und das dann auch solange tragen, bis es kaputt ist oder wirklich nicht mehr paßt. Solche Leute schauen auch in Second-Hand-Läden, Flohmärkten, Online-Auktionshäusern oder nähen sich mal was selbst. Gerade letzteres finde ich super. Leider ist die Nähkultur aus den 70ern passe - das ist nämlich wirklich spannend: Die Leute nähen sich, was sie mögen. Das ist für mich die Idealform von Mode: selbstbestimmtes Trend-setten.
In den Städten gibt es viele "bunte" Leute, die einfach auch mal ungewöhnliche Sachen tragen, das senkt die eigene Hemmschwelle. Deswegen lebe ich lieber in einer Stadt als auf dem Lande, wo jeder jeden kennt und man sich eigentlich nichts erlauben kann, was die Dorfgemeinschaft nicht akzeptiert.
Ist eigentlich ein gutes Argument die Wiederverwendung :-) Wir sind ja unheimlich vom Thema abgekommen ... aber auch egal - somit trägt ebay einen Beitrag zum Umweltschutz mit !
Hat seine Kollektion vergrössert - aktuell sind die neue Teddys und die wieder entfleckte Levis 667 auf der Favoritenliste :-)
(leider ned tagsüber während der Arbeit ... aber meist ein paar Minuten nachdem ich zu Hause eingetroffen bin :-D)
Wiederverwendung finde ich gut. Und Second-Hand-Läden können sehr spannend sein... Natürlich tragen Online-Auktions- Häuser dazu bei, daß Sachen nicht sofort in den Müll kommen. Wie auch Verschenkmärkte und ähnliches... Extrem skeptisch bin ich dagegen bei Altkleidersammlungen. Diesen Leuten traue ich nicht einen Millimeter über den Weg...
Wir sind vom Thema abgekommen? Hmm... nicht unbedingt. "Latz nach unten tragen?" war die Frage. Meine Antwort ist: "Nein. Warum soll ich die Latz nach unten tragen (im Sinne von als Müll nach unten tragen)? Nur weil die Mode-Industrie es gern hätte? Nö. Wir tragen den Latz am Körper nach unten."
Wenn es direkt wegwerfen wäre, aber es ist ja mehr: Es glaubt ja jeder, der etwas in den Altkleidercontainer wirft, er tut irgendwie was gutes (heißt ja auch "Kleiderspende"). Ich halte das für große Verarsche.
Es geht doch um Rohstoffmarkt. Man gibt teilweise sehr gut erhaltene Sachen ab zum Nulltarif und andere machen damit ihr großes Geschäft. Ob sortiert wird oder alles gleich recycelt (sprich: geschreddert und als Rohstoff verscherbelt) wird, weiß man nicht. Wenn sortiert wird, nach welchen Kriterien? Kann ich z.B. die kostenlos abgegebene gut erhaltene und vielleicht einmal getragene Hose als Putzlappen wieder zurückkaufen? Was geschieht mit den Sachen, die erhalten bleiben? Sie gehen wohl zumeist in die Dritte Welt, um dort ... na? Richtig: Verkauft zu werden. Und was nicht verkauft wird, bekommen nicht etwa die Tausenden von Menschen, die es dringend nötig hätten. Nein, die dürfen dann zuschauen, wie die heiß begehrten Klamotten auf großen Haufen verbrannt werden, natürlich strengstens bewacht von bewaffneten Wächtern. Dafür spenden???
Sicherlich ist das nicht bei allen Organisationen so, die Wohltätigkeitsorganisationen arbeiten da zum Teil anders. Aber auch sie sprechen von "Erlösen". Für mich heißt "Erlös" Verkauf, um an Geld zu kommen. Ja, aber wer kauft denn Altkleider??
Dann lieber gut erhaltenes Zeugs selbst als Second-Hand anbieten, entweder online verticken oder zu einem Umsonstladen/Verschenkmarkt bringen, wo es gleich auf den Grabbeltisch oder auf den Ständer kommt. Da kann man dann wenigstens sehen, daß Leute es mitnehmen.
Ziemlich düsteres Szenario das Du da aufmalst ... Und ich will gar nicht versuchen dagegen zu reden.
Mir sind halt einfach ein paar Gedanken durch den Kopf: Es hat sicher auch einiges an Klamotten in der Sammlung, die einfach nicht mehr weitergegeben werden kann ... Löcher etc. wenn die geschreddert und weiterverarbeitet werden ist es immer noch besser als sie im Müll zu verbrennen.
Wenn die Hilfsorganisationen aus den Sammlungen Erlöse erzielen, finde ich das nix schlimmes, wenn das Geld wiederum für entsprechende Zwecke verwendet wird. Wenn die Preis fair sind, dann finde ich es sogar sinnvoll, wenn die Leutenicht einfach nur beschenkt werden, wir wollen Sie ja nicht zu Sklaven der 1. Welt machen.
Wenn mit gespendetem Material Schindluderei betrieben wird, ist das natürlich wirklich eine Sauerei - mir waren so keine Vorfälle bekannt, aber ich bin nicht so medienpräsent.
Hat seine Kollektion vergrössert - aktuell sind die neue Teddys und die wieder entfleckte Levis 667 auf der Favoritenliste :-)
(leider ned tagsüber während der Arbeit ... aber meist ein paar Minuten nachdem ich zu Hause eingetroffen bin :-D)
Ich stimme mimdu und meinem Vorredner zu. Bei uns in der Gegend fahren rund alle 3 Monate irgendwelche Transporter rum, und die legen denn vor jedes Haus ein Körbchen für Kleiderspenden. Danach werden die von südländischen Personen mit Migrationshintergund am nächsten Tag abgeholt. Da werden warscheinlich alle Kleidungsstücke im Shredder landen oder als Putzlappen zerschnitten.
Läuft in der CH nicht so - da sind es Hilfswerke entweder mit festen Containern oder Sammelaktionen.
Und wenn es niemanden mehr gibt der solche Klamotten braucht, dann ist es immer noch sinnvoller sie zu Schreddern und weiterzuverwenden, als wegzuwerfen.
Klar wenn die Klamotte einen Wiederträger findet, ist das definitiv die beste Variante.
Hat seine Kollektion vergrössert - aktuell sind die neue Teddys und die wieder entfleckte Levis 667 auf der Favoritenliste :-)
(leider ned tagsüber während der Arbeit ... aber meist ein paar Minuten nachdem ich zu Hause eingetroffen bin :-D)
Vor acht, neun Jahren habe ich vereinzelt Leute gesehen, die den Latz nach unten getragen haben. Dem konnte ich allerdings nicht viel abgewinnen, ich find es auch immer besser wenn der Latz nach oben ist. Mag es selbst gerne mal mit einem, mal mit beiden Trägern dran. LG Jan