Naja - ich finde den Übergang zwischen natürlichem Aufwachsen und Erziehung beim Punkt Kleiderwahl ziemlich fließend. Wenn ich nicht von klein auf in eng sitzende Latzhosen gesteckt worden wäre, hätte ich diese Leidenschaft wahrscheinlich nie für mich entdeckt. Und das Einstellen der Träger hat sicherlich auch etwas "erzieherisches" an sich. Je nachdem, wie eng sie eingestellt werden, wird die elterliche Entscheidung für die Latzhose mal mehr und mal weniger betont. Wie gesagt, ich mochte es stramm und hatte auch schnell raus, was ich machen musste, um die Träger enger gezogen zu bekommen. Ich frage mich, ob meine Eltern wussten, wie sehr mich das erregt. Wie auch immer - ich fand es immer toll, von meiner Mutter angezogen zu werden und kannte es ja auch nicht anders. Das hatte für mich so eine angenehme Passivität - ich brauchte mich nicht darum zu kümmern, was ich anziehen würde - die Wahl war schon getroffen. Vielleicht war ich dadurch lange Zeit zu kleinkindhaft angezogen, aber weil ich und mein Umfeld es nicht anders kannten, war das nie ein Problem. Ich hätte es auch nicht ändern können, denn für neue Sachen fehlte uns ohnehin das Geld. Skilatzhosen mit diesen Plastikschnallen kenne ich auch. Davon hatte ich auch ein paar. Letztes Jahr gab es die ja auch bei NKD zu kaufen. Da habe ich mir direkt mal eine in Kindergröße 152 gekauft. Passt und sitzt schön straff. Trotzdem finde ich Latzhosen mit großen Metallschnallen mit Klemmverschluss immer noch schöner. Das Geräusch erinnert mich immer noch an die Vorfreude auf den großen Moment beim Anziehen in meiner Kindheit. Außerdem hatte ich mit diesen Schnallen immer was zum Spielen, wenn ich nervös oder gelangweilt war. Bei langen Autofahrten konnte ich mich stundenlang damit beschäftigen, die Hose enger und wieder lockerer zu machen. Wenn wir dann ausstiegen waren die Träger oft ziemlich durcheinander und verdreht. Dann ordnete meine Mutte das Chaos wieder und stellte die Träger danach extra eng ein, damit sie sich nicht so schnell wieder verdrehen konnten. Meistens ließ ich sie danach den ganzen Tag über genau so eingestellt und genoss das Gefühl der Latzhose bei jeder Bewegung. Die abgebildete Latzhose passt mir leider schon lange nicht mehr - die könnte ich auch so mit 10 / 11 Jahren getragen haben. Aber ich besitze auch jetzt noch einige Latzhosen, die mir auch passen. Mein Lieblingsstück ist eine Arizona in Kindergröße 152 (leider ohne durchgehenden Reißverschluss, aber immerhin mit Metallschnallen. Hier mal ein Bild davon:
OK - öffentlich zeigen kann ich mich damit nicht. So wie diese Hose bei mir sitzt hat das schon wieder zu viel Fetisch-Charakter. Ich habe aber noch eine ähnlche in 170. Damit traue ich mich ab und zu schon mal in Gegenden, wo mich keiner kennt nach draussen.
@Nessa: Wie kommt es, dass Du Reißverschlusslatzhosen jetzt nicht mehr magst?
ZitatGepostet von Hosenmax Mein Lieblingsstück ist eine Arizona in Kindergröße 152 (leider ohne durchgehenden Reißverschluss, aber immerhin mit Metallschnallen.
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OK - öffentlich zeigen kann ich mich damit nicht. So wie diese Hose bei mir sitzt hat das schon wieder zu viel Fetisch-Charakter. Ich habe aber noch eine ähnlche in 170. Damit traue ich mich ab und zu schon mal in Gegenden, wo mich keiner kennt nach draussen.
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Gruß Hosenmax
Wie groß bzw. wie schwer bist denn Du, dass Dir - wenn auch etwas knapp - noch Gr. 152 passt?
Ich bin ca. 1,65 groß bei knapp 70 kg Gewicht. Die 170er Arizona, die ich noch habe, passt so wie es wahrscheinlich gedacht ist - ich finde das fast schon wieder zu bequem. Bin noch auf der Suche nach einer Latzhose in 164. Die andere abgebildete Thermolatzhose hat Größe 140. Da passe ich beim besten Willen nicht mehr rein. Schade eigentlich. So eine in größer - das wäre ein Traum.
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Stimmt habe auch eine in Gr. 182 und eine in 188.Passt Prima!
Bei ebay ist momentan auch eine schwarze neue eingestellt.Sieht vom Schnitt allerdings doch recht gewöhnungsbedürftig aus , vorallem mit den 100.000 Seitenknöpfen
Dead Stock! War vor etlichen Jahren im Quelle-Katalog, daran kann ich mich noch erinnern. Wobei mich das Teil schon interessiert hätte, nur will ich mit über 40 eine Latzhose dieses Typs nicht mehr tragen.
Wow, wirklich eine tolle Hose. An den Seiten schön hoch geschnitten. Schade nur, dass ich da drin versinken würde. In etwas kleinerer Größe (maximal 170) würde ich da glatt mitbieten.
Sieht echt toll aus mit den 5 Knopfen pro seite! Megageil desen Teil dann zuknöpfen zu müssen Wenn die für 182-188 cm Länge gedacht ist, zsollte das passen....
Seit Jahresanfang fast immer in einem echten amerikanischen BIB unterwegs
Ob man zur Latzhose "erzogen" werden kann, kann ich leider nicht beantworten, nur ich habe auch ganz bestimmte Erfahrungen zu diesem Thema gemacht...
Ich hatte damals drei Jeanslatzhosen. Eine schöne zum in der Stadt unterwegs sein (mit Stickereien, schöner weicher satter Jeansstoff), eine ganz normale Latzjeans, und eine zum draußen rumtoben (eng).
Nach der Schule war Spielplatz angesagt. Da hab ich öfters die ganz enge Latzhose getragen, da konnte ich ich immer spüren, dass ich eine Latzhose trug, weil ich die Träger meiner Latzhose auch immer schön stramm eingestellt hatte und im Schritt die Latzhose zog. Auch seitlich war sie sehr angenhem umschließend. Die Träger konnten bei dieser Hose unmöglich rutschen, das war wirklich angehmen beim rumtoben. Die Hose war richtig robust. An den Oberschenkeln war sie ganz hell und abgewetzt, weil ich gerne auf Bäume kletterte. Ich fühlte mich durch die Latzhose noch viel jungenhafter und stärker. Wenn sie ganz dreckig war wurde sie gewaschen.
Wenn mir meine Mama damals keine Latzhosen gekauft hätte, wäre ich nie in den Genuss von diesen tollen Erfahrungen gekommen... von daher kann es schon sein, dass die Erziehung eine Rolle spielt. Jedoch musste ich nie irgendwelche Sachen anziehen, die mir nicht gefallen haben.
Ist schon interessant, das anscheinend einige hier ihre ersten Kontakte mit Latzhosen durch die Schnee bzw. Skilatzhosen aus den siebzigern bzw. frühen achtzigern gemacht haben.
Bei mir lief es wohl genauso oder so ähnlich ab. Wobei ich, wie ich erst kürzlich wieder auf alten Fotos entdeckte, auch als Kind, entsprechend der damaligen Zeit Latzhosen aus Cord trug. Wieviel und wie oft davon weiss ich gar nicht mehr. Ob ich sie auch gerne trug...? Jedenfalls ist mir nichts mehr darüber bekannt. Auf dem Foto sah es jedenfalls so aus, dass das Tragen der Latzhose normal war.
Ich wurde also nicht besonders gezwungen oder gar beeinflusst durch die Eltern, Latzhosen zu tragen. Eher war es bei mir so, dass die Skilatzhosen es mir wohl irgendwie angetan hatten. Im Winter trug man die klar draußen beim spielen, Schlitten oder Skifahren. Aber irgendwann kam mal die Zeit, wo ich meine Schneelatzhose auch im Sommer, freiwillig zum Spielen anzog. Irgendetwas habe ich dann nachgespielt und die Latzhose diente entsprechen als Spielgegenstand dazu. Ich glaub, der Grund lag in der Baustelle vor unserer Haustür an dem Spiel. Der Bagger hatte es mir irgendwie angetan und so wurde alles spielerisch nachgestellt. Wahrscheinlich diente meine Skilatzhose als Arbeitsanzug der Bauarbeiter. Jedenfalls trug mein damaliges Spielverhalten bald zur allgemeinen Belustigung bei, mit der Folge, dass bald aus dem ungezwungenen Spiel, etwas wurde, was mir irgendwie auch wieder peinlich war. Der Stoff, das Material, aus dem die Latzhose war, empfand ich irgendwann als angenehm zum tragen, nur der Grund, warum ich die Skilatzhose zu jeder Zeit mal anziehen wollte, wurde ein anderer. Der Fetisch läst grüßen... und so zog ich die Dinger, außer zur Winterzeit, nur noch heimlich an. Meine Vorlieben haben sich dann auch eher auf Sportbekleidung aus Nylon bzw. der entsprechenden Regenbekleidung fokussiert.
Erst mit dem Aufkommen anfang der neunziger Jahre, wo wieder vermehrt die Mädels Jeanslatzhosen trugen, bekam ich durch den Anblick irgendwann den Wunsch, ebenfalls Latzhosen zu tragen. Aber auch hier wieder mit den Höhen und Tiefen des sich trauens und nicht trauens in der Öffentlichkeit. Und heute trage ich oft, aus Mangel an Jeanslatzhosen in den Läden, ebenfalls Arbeitslatzhosen in der Freizeit. Naja, jedenfalls kann ich sie für meine Interessen gut als praktische Hosen meiner Umwelt verkaufen (Peter Lustig lässt hier grüßen).
Erziehung zur Latzhose würde ich in meinem Falle wohl nicht sagen, eher im Gegenteil. Meine Liebe zur Latzhose begann im Vor-Kindergartenalter, wo ich wie viele andere meiner Generation auch mit Vistram-Hosen (Latzhosen aus Kunstleder mit Mittelreißverschluß) groß geworden bin. Da diese irgendwann nicht mehr passten, wurden sie aussortiert. Ab einem gewissen Alter gab's die auch nicht mehr zu kaufen. Im Kindergarten und in der Grundschule kann ich mich nur an eine Stofflatzhose erinnern, die aber keine besondere Bedeutung für mich hatte. Mein Traum waren welche aus Kunstleder, aber selbst die wurde von anderen Kindern kaum noch getragen. Ein Mädchen in der 1. Klasse hatte noch eine in dunkelbraun und ob's ne Latzhose war, kann ich auch nicht 100 prozentig sagen, da sie immer einen dicken Pullover drüber zog.
Bis zum 5. Schuljahr waren dann Latzhosen mit Ausnahme der Skianzüge, die aus Themo-Latzhose mit Mittelreißverschluß und passender Jacke bestanden, kein Thema mehr. Doch dann tauchte ein Schulfreund mit einer alten, von seiner Schwester geerbten, blauen Latzjeans in der Schule auf und er weckte damit bei mir ein "Auch-Haben-Wollen" Gefühl. Da es zu diesem Zeitpunkt Jeans-Latzhosen auch nicht mehr an allen Ecken zu kaufen gab, bekam ich nach langem Quengeln von meiner Mutter eine braune Cord-Latzhose mit zwei seitlichen Knöpfen gekauft, die wohl eigentlich eine Mädchen-Hose war (sie hatte vorne keinen "Kuhstall"), was mich aber nicht sonderlich störte.
Meine Mutter umso mehr, die möchte das Teil von Anfang an nicht leiden, und je mehr sie mich das spüren liess, desto mehr liebte ich sie und zog sie so oft wie möglich an, was bei ihr ein gewisses Grummeln verursachte.
Danach habe ich außer einige Ski-Latzhosen, die ich im Winter noch tragen durfte, nie wieder eine Latzhose angezogen. Ein oder zweimal habe ich noch welche anprobiert, aber die haben leider nicht mehr gepasst und waren zu eng.
Dafür beneide ich all diejenigen, die welchen tragen (dürfen) und bei denen es auch noch gut aussieht. Die Liebe zur Latzhose ist also geblieben...
Ich hatte damals mit 6 oder 8 Jahren auch eine Latzhose an...allerdings nicht nur zum spielen, auch für den Alltag.
Bin jetzt 21 und trage seit ca. 2 Jahren eine Latzhose....hatte keine besonderen Vorkommnisse warum ich die auf einmal wieder "entdeckt" habe....ziehe sie sehr gern an...meistens Jeanslatzhosen da ich andere Stoffe in meiner Größe nicht finde.... zumal es sehr schwierig ist, welche in einem Laden zu kaufen.... ich bestelle sie mir meistens...
Ansonsten ist das Tragen echt eine positive Abwechslung... in meinem Beruf kann ich sie nicht tragen...aber wenn ich dann Feierabend habe, zieht man sich halt um...
ich hatte Latzhosen schon im Kindergarten an und auch in der Grundschule. Später nochmal in der 5 oder 6 Klasse. Zwischen 13-15/16 habe ich mich dann eher wieder den anderen angepasst angzogen. Vor allem die gängigen Gesellschaftsfarben grau, blau, braun, Erdfahrben eben wie langweilig... Mit 16 kam wieder die erste Latzhose im Zusammenhang mit Regenklamotten die ich auch irgendwie aus der Kinderheit überlebt haben. Zumindest das tolle Gefühl welche anzuziehen und draußen damit rumzurennen aber das ist ein anderes Thema. Im Kindergarten hatte ich so braune oder beige Cordlatzhosen mit Mittelreißverschluss an. Wenn ich mir Fotos von der Zeit anschaue waren die echt sehr inn. Sowohl bei Mädchen als auch bei Jungs. Dazu dann der obligatorische Rollkragenpullover oder Nicki. Ich finde das sieht bei Kids heute noch knuffig aus. Als Erwachsener trage ich inzwischen Jeanslatzhose, eher jetzt wenn es etwas kühler wird. In der 5-Klasse waren wir dann im Skischullandheim. Damals waren die glänzenden Skilatzhosen und Jacken noch zu haben. Ich weiß gar nicht mehr wann genau mir meine Mutter den Anzug gekauft hat aber soweit ich weiß sollte der eigentlich für mein Cousin sein. Kann mich auf jeden Fall daran erinnern, dass ich das warme weiche Gefühl in der Hose und Jacke gern mochte. Als ob man eine Daunendecke anzieht. Genauso kuschelig weich eben und draußen frohr man kein Stück. Die Latzhose saß sehr gut, nicht zu eng und nicht zu weit. Das wenn man die Träger etwas enger schnallt sich ein tolles Gefühl im Schritt einstellt, habe ich erst mit der Zeit festgestellt. Noch mehr Spass hat es damals gemacht an Seilen hochzuklettern und sich runterrutschen zu lassen. Ich hatte dann noch eine Jeanslatzhose die mir meine Oma geschenkt hat. Die hatte ich meistens zum spielen mit Freunden an. Kann mich dran erinnern, dass wir mal eine Wasserschlacht gemacht haben im Sommer und ich nur in dieser Latzhose durch die Gegend rannte. Am Ende der Schlacht war sie pitsche nass und ich natürlich auch. Glänzende Nylonklamotten, vor allem Daunenjacken, Latzhosen, Regenklamotten inklusive Gummistiefel haben dann die Pupertät und Selbstfindung überstanden und ich bin sehr froh darüber. Anziehen musste ich nur die Skiklamotten wegen der Kälte eben. Den Rest habe ich immer freiwillig angezogen aber ich glaube, wie die meisten wahrscheinlich, dass man, wenn man die ersten schönen Gefühle in den Klamotten hatte, sowas irgendwie mitnimmt. Heute leben ich meinen Fetisch zuhause natürlich aus. Auch draußen, im Maße dessen was die Gesellschaft zulässt ohne einen auszugrenzen und das ist in dem Bereich erfreulichermaßen recht viel