Vor ein paar Tagen hatte ich ein tragendes Erlebnis. Bisher habe ich über meine Latzhosen ein Hemd getragen und geschlossen gehabt. Ein guter Arbeitskolle konnte aber sehen, weil ein Knopf offen war das ich eine Latzhose trage und er fragte mich auch ob ich eine solche Hose trage. Er meinte Latzhosen sind sehr bequem. Seither trage ich immer noch ein Hemd aber offen, damit jeder sehen kann das ich Latzhosen trage. Ich finde Latzhosen einfach sehr bequem und ich trage wenn ich kann eine Latzhose. Auch am Arbeitsplatz stört es niemanden wenn ich Latzhosen trage im Gegenteil ich werde bewundert, dass ich mich als Latzhosenträger geoutet habe.
Eigentlich sollte man ja alles, was man will, tragen können, solange man nicht gegen gute und sinnvolle Sitten verstösst. Aber die Angst davor, was andere denken könnten (aber nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit denken werden), ist halt für mich und bestimmt noch ein paar andere in diesem Forum eine Hürde. Dein Report ermutigt mich, das auch mal zu probieren.
ZitatGepostet von simonh Aber die Angst davor, was andere denken könnten (aber nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit denken werden), ist halt für mich und bestimmt noch ein paar andere in diesem Forum eine Hürde. Dein Report ermutigt mich, das auch mal zu probieren.
[ Editiert von simonh am 04.04.08 8:33 ][/b]
Dieses Tohuwabohu Latzhosen betreffend verstehe ich gar nicht. Solange man nicht in einem allzu konservativen Job (am Bankschalter?) arbeitet, für welchen eine bestimmte Kleiderkonvention herrscht, verstehe ich dieses Hindernis gar nicht. Bin noch nie darauf angesprochen worden, dass ich eine Latzhose trug, habe aber auch selbst nicht viel Aufhebens darüber gemacht. Ich denke, das hängt stark vom eigenen Auftreten und von der Selbstverständlichkeit ab, mit welcher man das eine oder andere Kleidungsstück trägt. Als ich mit 15cm Plateau-Heels in der Düsseldorfer City unterwegs war, guckten zwar einige seltsam, aber was schert mich das? Nix ;-). Junge Mädels guckten eher neidisch, junge Burschen ungläubig und die Herrenwelt allgemein recht gierig.. lach. War schon witzig. Hab ich zwei-drei Mal gemacht, aber mit dem Kopfsteinpflaster und den Heels ists halt Käse, macht nicht viel Spaß. Ich trage einfach, wonach mir ist, wobei ich die Sitten der Leute nicht allzu sehr strapazieren muß. Der ganze Rest hat nicht ihr Bier zu sein.
Findet auch Latzhosenfreak! Da wir noch keine neue Dienstkleidung haben, bzw die alte eine Nummer zu groß war, habe ich unter dem Trikot einfach meine privaten Latzjeans kaschiert
bei mir ist eine Latzhose absolut nicht tragbar. Als Sicherheitsbeamter in Passagierabfertigung am Flughafen geht es halt nicht. Die Freude auf den Feierabend und die Latzhose ist umso größer. Zudem ist die Dienstkleidung gestellt und schont die Latzhosen.
Dieses Tohuwabohu Latzhosen betreffend verstehe ich gar nicht. Solange man nicht in einem allzu konservativen Job (am Bankschalter?) arbeitet, für welchen eine bestimmte Kleiderkonvention herrscht, verstehe ich dieses Hindernis gar nicht. Bin noch nie darauf angesprochen worden, dass ich eine Latzhose trug, habe aber auch selbst nicht viel Aufhebens darüber gemacht. Ich denke, das hängt stark vom eigenen Auftreten und von der Selbstverständlichkeit ab, mit welcher man das eine oder andere Kleidungsstück trägt.
Genau das ist der Punkt. Es wird vielzuviel darüber nachgedacht, was passieren könnte , aber nie passieren wird.
Ich habe als Mann auf der Arbeit auch schon Röcke getragen. Das hat mich weder die Stelle gekostet noch hat es mir Anfeindungen der Kollegen und Kolleginnen eingebracht. Letztere waren davon eher ziemlich angetan.
Und dumme Sprüche gibt es immer...
Und wenn ich das mit einem Rock umsetzen kann, dann sollte eine Latzie ja wohl kein Thema sein...
Grundsätzlich gibt es dagegen nix zu sagen, was die "hemmungslosen" Forumsteilnehmer geschrieben haben. Ich könnte wohl auch in einem Rock oder einer Latzhose zur Arbeit zu gehn.
Nur bin ich fast überzeugt, dass ich bald mal bei meinem Chef antraben müsste - da im Bereich Kader bei grösseren Firmen schon ein Dresscode definiert ist. Das heisst nicht, dass ich immer im Anzug unterwegs bin, aber es muss schon einen minimalen Business-Touch haben (schlichte Jeans und Hemd).
Zudem hat das Sprichwort Kleider machen Leute nach wie vor eine klare Berechtigung. Durch sein Outfit kann man sein Auftreten stark beeinflussen - Gerade bei 1. Kontakten ist es extrem, wenn eine lange Beziehung aufgebaut ist, treten die Äusseren Werte in den Hintergrund.
Ich find Latzhosen auch sehr bequem ... aber nur Latzhosen würd für mich wohl irgendwann langweilig.
Ungelatztes Grüessli aus CH Swiss-Latzi Wenn ich also in einem Meeting wahrgenommen werden will, dann ist Anzug mit Schlipps ein Pluspunkt.
Hat seine Kollektion vergrössert - aktuell sind die neue Teddys und die wieder entfleckte Levis 667 auf der Favoritenliste :-)
(leider ned tagsüber während der Arbeit ... aber meist ein paar Minuten nachdem ich zu Hause eingetroffen bin :-D)
Zum Thema "Kleider machen Leute" und dem "Ernstgenommen wird man nur im Anzug": Das "Kleiner machen Leute" hat eben keine Berechtigung. Kleider machen keine Leute, aber Leute machen Kleider, sonst gäbe es auch keine Universitäten. Meiner Ansicht nach ist der Roman sowie die Realität falsch verstanden worden. Ich denke, der Spruch lautet richtig so: "Manche Leute glauben oder wollen, daß Kleider Leute machen"! Ihr als Latzhosen-Liebhaber solltet eigentlich dagegen opponieren, weil das nämlich ein Wunsch nach Uniformen und dem Ausdruck von Status durch Kleidung ist. Die Latzhose hat da eher einen Platz weit unten.
Daß die ganze Dorfbande im Roman verarscht wurde, geschieht ihnen recht. Gleiches gilt für die Uniformierten in der Wirtschaft, wenn eine Uniform mit dem zugehörigen Habitus ausreicht, um Vertrauen zu schaffen. Wer nur auf Kleidung achtet und nicht auf das Wesen der Person, ist töricht und dumm, denn er läßt sich auf einfachste Weise täuschen und betrügen und hat es nicht besser verdient!